Die abgebildeten Fahrzeuge auf dieser Website sind nicht mehr käuflich zu erwerben. Die Abbildungen und Hinweise dienen lediglich zu Informationszwecken. Mercedes-Benz SLR Coupé, SLR 722 Edition, SLR Roadster, SLR Roadster 722 S, SLR Stirling Moss – Kraftstoffverbrauch (innerorts/ außerorts/ kombiniert): 20,9l/ 10,8l/ 14,5 l/100 km, CO2-Emission kombiniert: 459-295 g/km.
Rudolf Uhlenhaut

Rudolf Uhlenhaut

1936 wurde Rudolf Uhlenhaut zum technischen Leiter der Mercedes-Benz Rennabteilung berufen. Der weltmännisch gebildete junge Mann entpuppte sich im Rennwagencockpit als Naturtalent: „Ich hatte von Rennwagen keine Ahnung“, meinte er später, „ich habe den Rennwagen fahren gelernt“. Mit einschlagendem Erfolg: Das Jahr 1937 wurde prompt das erfolgreichste in der bisherigen Renngeschichte von Mercedes-Benz. Uhlenhaut war der einzige Konstrukteur, der eigenhändig Boliden im Grand-Prix-Tempo über die Bahn jagen konnte. Gerne wird erzählt, wie er 1954 um den Nürburgring raste, um „das Mittagessen besser zu verteilen“.

Er unterbot die Bestzeit des Werksfahrers Juan Manuel Fangio um 3,5 Sekunden. Doch seine charmante Automobilbegeisterung war gepaart mit höchster Ingenieurskunst. Sowohl der 300 SL aus dem Jahre 1952 – der erste Flügeltürer – als auch die späteren Rennwagen W 196 R (1954 / 55) und 300 SLR (1955) errangen für Daimler-Benz Sieg um Sieg. Der Visionär wird von Automobilfans aber auch für seine Studien verehrt: den 300 SL „Hobel“, das legendäre „300 SLR Uhlenhaut Coupé“, und den Wankelmotor-Sportwagen C 111.

300 SL Transaxle

300 SL Transaxle

Er blieb ein Einzelgänger: Für die Rennsaison 1953 entwickelte der Versuchsleiter der Pkw-Entwicklung, Rudolf Uhlenhaut, mit dem 300 SL Transaxle einen würdigen Nachfolger des W 194. Seine Chassisnummer lautete W 194 011. Fans nennen ihn liebevoll „Hobel“. Mit der Entscheidung, 1954 in die Formel 1 einzusteigen, wurden die Vorbereitungen für die Saison 1953 eingestellt, und der „Hobel“ blieb ein Einzelstück.

Beim Transaxle setzte Mercedes-Benz zum ersten Mal bahnbrechende Neuerungen wie die Benzindirekteinspritzung und Uhlenhaut’s patentierte „Pendelachse mit tiefgelegtem Drehpunkt“ ein. Der Wagen 011 wird damit zum Vorläufer des späteren 300 SL Coupé.

Benzindirekteinspritzung

Benzindirekteinspritzung

In den dreißiger Jahren beginnen die Mercedes-Benz Ingenieure Hans Scherenberg und Fritz Nallinger, zusammen mit der Firma Bosch, Einspritzsysteme für Flugzeugmotoren zu bauen. Und werden zu absoluten Kapazitäten des Gebiets: Zeitweilig nehmen sie an einem Tag gleich zwei Patentschriften mit nach Hause. Ende der vierziger Jahre beschließt Daimler-Benz, die Benzineinspritzung für ein Serienfahrzeug zu entwickeln. Dr. Hans Scherenberg, ab Anfang 1952 Pkw-Konstruktionschef, macht das Vorhaben zu seiner wichtigsten Aufgabe.

Gemeinsam mit den Spezialisten von Bosch und den Werks-Ingenieuren Rudolf Uhlenhaut und Karl-Heinz Göschel hat man im Dezember 1952 schließlich Erfolg: der 3-Liter-Motor mit Direkteinspritzung erreicht 214 PS. Ausgiebig erprobt wird er im 300 SL Transaxle-Versuchswagen, und in Serie geht er 1954 im legendären „Gullwing“-Coupé.

Die abgebildeten Fahrzeuge auf dieser Website sind nicht mehr käuflich zu erwerben. Die Abbildungen und Hinweise dienen lediglich zu Informationszwecken. Mercedes-Benz SLR Coupé, SLR 722 Edition, SLR Roadster, SLR Roadster 722 S, SLR Stirling Moss – Kraftstoffverbrauch (innerorts/ außerorts/ kombiniert): 20,9l/ 10,8l/ 14,5 l/100 km, CO2-Emission kombiniert: 459-295 g/km.